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Die Grenzen von Beziehungen

Beziehungen beginnen ist leicht.

Am Anfang von Beziehungen findet das Erkunden hauptsächlich an der Oberfläche statt. Nicht zu tiefschürfend. Nicht zu weitgehend. Keine großen Enthüllungen. Am Anfang ist alles gut. Freundschaft blüht auf. Gefühle kommen. Das Leben ist gut.

Es ist wie ein schneller Tanz in einer Bar. Sie lernen die andere Person irgendwie kennen, ohne sie zu berühren. Beobachten die Bewegungen, nehmen den Rhythmus wahr, tauschen Lächeln aus, schreien sich ein oder zwei Worte zu und am Ende des Lieds bedanken Sie sich bei der anderen Person für ihre Zeit.

Sie lernen sie kennen und entscheiden, ob Sie noch einmal tanzen wollen. Falls Sie die andere Person mögen und glauben Sie haben Gemeinsamkeiten, tanzen Sie wieder. Und wieder.

Wenn Sie ein gutes Gefühl mit der Beziehung haben und ein wenig Vertrauen baut sich auf, werden Sie einen weiteren Vorgang erlauben. Ein Treffen, ein Abendessen, ein Verkauf oder im sozialen Umfeld sogar einen Kuss.

Das Wachsen der Beziehung

Mit dem Wachsen der Beziehung offenbaren sich Fakten und Wahrheiten – dies zieht die Notwendigkeit nach sich Entscheidungen über die Zukunft der Beziehung zu fällen, einschließlich solchen Dingen wie ihre Länge.

Und eines Tages beginnen Sie Dinge wahrzunehmen, die Sie vorher nie gesehen haben, weil das Leben und das Geschäftsleben übernehmen und die Realität einsetzt. Dies basiert auf dem Tagesgeschäft und den Interaktionen, gepaart mit Geduld, Emotionen, Gefühlen und Reaktionen.

Sie messen den Nutzen, den Wert und das Vertrauen einer Geschäftsbeziehung.

Grenzen in Beziehungen

Sie haben Grenzen oder rote Linien, die Sie niemals überschreiten werden. Toleranzschwellen, soziale Grenzen, Leistungsgrenzen, philosophische Grenzen und Grenzen im Geschäft. Wenn jemand versucht Ihre Grenzen zu überschreiten oder Ihre Toleranzschwelle werden Sie ihn, auf die ein oder andere Weise, zurückweisen oder sich verweigern. Vielleicht werden Sie ihn sogar fortschicken oder die Beziehung aufkündigen.

Ihre Vereinbarkeit mit den Grenzen einer anderen Person kombiniert mit Ihrer Akzeptanz der Grenzen des Anderen bestimmt wie die Beziehung wächst oder stirbt.

Wenn Sie zum Beispiel ein Nichtraucher sind, der nur gelegentlich etwas trinken wird es Ihnen wahrscheinlich sehr wenig Vergnügen bereiten mit einem Raucher und „Trinker“ Ihre Zeit zu verbringen. Das überschreitet Ihre Grenze. Sie werden nicht viel Zeit mit dieser Person verbringen. Nicht gar keine Zeit nur nicht viel.

Sie können mit dieser Person durchaus eine Geschäftsbeziehung pflegen, nur ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine soziale Beziehung mit ihm oder ihr aufbauen.

Arten von Grenzen in Beziehungen

Es gibt ethische Grenzen sowohl persönliche, wie auch geschäftliche. Wenn jemand diese Grenzen überschreitet provoziert das eine Reaktion, die Ihnen sagt „Achtung, Gefahr“. Es kann ganz „harmlos“ sein, wie auf seiner Zählkarte beim Golf schummeln oder ernsthaft bei der Steuererklärung betrügen oder seine Rechnungen nicht zu bezahlen. Es kann eine fehlerhafte Rechnung sein oder ein kritisches und zugesagtes nicht eingehaltenes Lieferdatum – egal was es ist, es ist ein Beziehungskiller.

Und dann sind da noch die emotionalen Grenzen. Wie reagiert jemand, wenn etwas schief geht oder wie jemand sich in einem Streit verhält. Und wie Sie sich dabei fühlen oder dessen Reaktionen beurteilen. Sind diese weinerlich? Sind sie unbeherrscht? Sind sie schroff? Sind sie irgendwie unberechenbar? Fahren sie schnell aus der Haut. Oder noch schlimmer, sie zeigen Eigenschaften die Sie entweder nicht mögen oder sogar fürchten. Ein Temperament. Eine Feindseligkeit. Eine Rachsucht. Wut. Beleidigungen. Sogar die Androhung physischer Gewalt.

In anderen Worten sind sie innerhalb (sicher) oder außerhalb (unsicher) Ihrer emotionalen Grenzen?

Toleranz

Grenzen haben einen Kontrapunkt: Toleranz. Sie können so gut wie alles kurzzeitig tolerieren. Nur jedes Mal, wenn jemand Ihre Grenzen überschreitet nimmt Ihre Toleranz ab, entweder verbal oder schweigend.

Im Allgemeinen, aber durchaus zu argumentieren, sind die stillen Gedanken zu „Grenzüberschreitungen“ gefährlicher und mächtiger. Gefährlich, weil sie nicht ausgesprochen werden und der gegenwärtigen Situation erlauben sich fortzusetzen. Mächtiger, weil sie anfangen, Emotionen zu bilden und zu vertiefen. Und wie jede verborgene Kraft, schlussendlich explodiert diese.

Welche sind Ihre Grenzen? Wo ziehen Sie die Linie? Was sind Sie bereit bei andern zu akzeptieren, um eine Beziehung fortzusetzen? Viele Ehe werden belanglos bevor sie enden. Die Zahnpastatube ist nicht zugedreht. Dreckige Wäsche liegt herum. Dreckiges Geschirr steht im Waschbecken. Der Tank vom Auto ist leer. Dumme Kleinigkeiten, die die Liebe erodieren, weil nach hundert abnutzenden Malen tragen sie jemanden über seine Grenzen.

Natürlich gibt es bedeutendere Grenzen in persönlichen Beziehungen. Diese sollen an dieser Stelle unerwähnt bleiben. Und wenn Sie vergessen haben, welche das sind – die Fernsehprogramme sind voll davon und können täglich Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen.

Vielmehr sollen Sie hier herausgefordert werden, Ihre akzeptablen Grenzen zu erweitern. Verbreitern Sie Ihre Geduld. Finden Sie heraus, wie Sie zuallererst helfen können anstatt sich zu beschweren, zu meckern, zu streiten, kleinlich zu sein oder zu jammern. Finden Sie heraus, wie Sie nur ein wenig kompromissbereiter werden können. Finden Sie heraus, wie Sie etwas mehr Verständnis und Empathie für die Position oder Situation des Anderen aufbringen können. Und finden Sie heraus, wie Sie mehr zu einer Quelle denn zu einem Verweigerer werden. Mehr JA als NEIN.

Ihre persönlichen Grenzen bestimmen Ihre geschäftlichen und Ihre Karrieregrenzen. Und letztlich Ihr Glück.

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